Nominierung 2018
Turm der Gedächtniskirche BerlinKardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH
Lietzenburger Str. 46
10789 Berlin
berlin@kardorff.de
www.kardorff.de
Lichtplanung:
Gabriele von Kardorff, Volker von Kardorff, Piotr Adamczewski
Weitere Projektbeteiligte:
Bauherr:
Senat von Berlin
Architekt/Innenarchitekt:
—– | —–
Elektroplanung:
—–
Fotorechte:
© Linus Lintner
PROJEKTBESCHREIBUNG
Innovativer Planungsprozess mit Drohne
Aufgrund der geometrischen Komplexität mit vielen sich gegenseitig verschattenden Elementen, war für die Berechnung der Neubelichtung ein 3D-Modell notwendig, welches in der notwendigen Form nicht existierte.
Um ein passendes 3D-Modell zu erhalten, wurde zu einer neuen Methode gegriffen: Die Turmruine wurde per Drohne in verschiedenen Höhen fotografiert. Die Bilder wurden anschließend mithilfe von Markern zu einem 3D-Modell umgewandelt. An diesem konnten die Planer ihre Lichtberechnungen beginnen.
Die Aufgabe der Lichtplaner lag vor allem darin, die bisherige Beleuchtungssituation zu verändern und aktuellen Bedürfnissen hinsichtlich Energieverbrauch, Farbigkeit und Farbwiedergabe gerecht zu werden. Durch die Reduktion der Scheinwerfer von ursprünglich 32 auf 16 Leuchten konnten die Lichtplaner die Lichtintensität reduzieren und vermeiden das zu viel Streulicht den nächtlichen Eindruck der angrenzenden Eiermann-Bauten verändert.
Zudem wird nur der Sockel der Ruine voll angestrahlt, nach oben hin verliert sich die Intensität, so dass der verlorene Turm im Nachthimmel verschwunden scheint und die Ruinenwirkung gestärkt wird. Durch die halbierte Anzahl an Leuchten und die Abschaffung eines Leuchtmastes konnte die elektrische Anschlussleitung um 85% reduziert werden. Das Licht der verwendeten LED-Strahler wirkt im Gegensatz zum Licht der NAV-T-Strahler kühler und heller, bei besserer Farbwiedergabe des Steins.
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